Brand Freifläche - groß

Kemnath, OT Kaibitz -- Brand Freifläche - groß

Rauchsäulen stiegen am Mittwochabend im Kemnather Land empor. Bei Erntearbeiten auf Getreidefeldern nahe Kaibitz und Höflas war es zu Bränden gekommen. „Begünstigt durch den Wind und die massive Trockenheit kam es in beiden Fällen zu einer raschen Brandausbreitung“, erörtert Kommandant Peter Denz von der Feuerwehr Kemnath.

Während bei dem Feldbrand in Kaibitz zwar mehrere Hektar dem Flammen zum Opfer fielen, so konnte dennoch eine größere Ausbreitung und damit weiterer Schaden verhindert werden. Gegen 17:05 Uhr wurden die Feuerwehren Löschwitz-Kaibitz und Kastl bei Kemnath zum Freiflächenbrand am nördlichen Ortsrand von Kaibitz alarmiert. „Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde aufgrund der massiven Rauchentwicklung weitere Kräfte nachalarmiert“, berichtet Kreisbrandmeister Alois Schindler.

Eingesetzt waren letztlich die Kräfte aus Löschwitz-Kaibitz, Kastl bei Kemnath und Kemnath und die Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz. Letztere rückte mit während der Trockenperiode vorgehaltenen und mit Wasser gefüllten Güllefässern an. „Da es nicht das Stoppelfeld, sondern den noch nicht abgeernteten Teil des Getreidefeldes getroffen hatte gab es eine massive Rauchentwicklung und zügige Brandausbreitung“, ergänzt Schindler. Doch die Feuerwehren haben zusammen mit den Landwirten den Brand unter Kontrolle gebracht. Nach rund einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle.

Ebenfalls alarmiert waren die Wehren aus Waldeck, Kulmain, Burkhardsreuth, Immenreuth und die Werkfeuerwehr Siemens Kemnath, welche jedoch nach kurzer Zeit im Bereitstellungsraum den Einsatz beenden konnten. „Sehr hilfreich waren die Pumpfässer der Landwirte und die Traktoren mit den Gruppern“, sagt Kreisbrandmeister Alois Schindler.

Feld brennt neben Wohnhäusern

Angespannter stellte sich die Lage um kurz nach 19 Uhr in Höflas dar. Hierzu wurden im Erstalarm die Feuerwehren Höflas bei Kemnath und Kemnath durch die Leitstelle zum „Brand einer Freifläche“ alarmiert. „Auch hier war bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle eine große Rauchsäule sichtbar“, sagt der Kemnather Kommandant Peter Denz. Rund fünf Minuten nach Alarmierung wurde die Brandbekämpfung eingeleitet.

„Bedingt durch die Örtlichkeit bestand die Gefahr, dass der Feldbrand Wohnhäuser bedroht“, sagt Peter Denz. Aufgrund dessen wurde Löschwasser nachgefordert. Hierbei rückten die Wehren Kulmain und Kastl bei Kemnath an, welche, bedingt durch die ebenfalls in Alarmbereitschaft stehenden und herbeigeeilten Landwirte mit Güllefässern nicht mehr eingreifen mussten.

Auch hier konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. „Bei der Brandbekämpfung kamen neben handgeführten Strahlrohren und Feuerpatschen auch jeweils der Frontwerfer des 5000 Liter fassenden Tanklöschfahrzeugs zum Einsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren mit den Landwirten funktionierte hervorragend“, lobt der Kemnather Feuerwehrkommandant.

Die Polizeiinspektion Kemnath teilt auf Nachfrage mit, dass die Feldbrände „bei Erntearbeiten mit einem Mähdrescher“ entfachten. Angaben zur Höhe des jeweils entstandenen Sachschadens gab es keine. Ebenfalls angerückt war neben einer Polizeistreife jeweils ein Rettungswagen zur Absicherung des Feuerwehreinsatzes. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.


Einsatzart Brand
Einsatzstart 6. Juli 2022 17:09
Fahrzeuge Kommandowagen
Tanklöschfahrzeug
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Sonder- / Kleinlöschfahrzeug
Gerätewagen-Logistik
Alarmierte Einheiten FF Löschwitz-Kaibitz FF Kastl bei Kemnath FF Kemnath FF Atzmannsberg-Köglitz FF Waldeck FF Kulmain FF Burkhardsreuth FF Immenreuth