Leistung und Masken stehen Floriansjüngern gut zu Gesicht

10.10.2020
Gruppe 3 der Abnahme der Leistungsprüfung "Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz"

Für Einsätze im technischen Hilfsdienst gut gerüstet und ausgebildet sind die Floriansjünger der Kemnather Feuerwehr (wir berichteten). Insgesamt 22 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath waren zur Leistungsprüfung in drei Gruppen angetreten. Handlungssicheres, routiniertes und fehlerfreies Arbeiten wurde auch der dritten Gruppe bei der Abnahme der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ durch die Schiedsrichter um die Kreisbrandmeister Florian Braunreuther und Alois Schindler, sowie Zeitnehmer Alfred Vogel bescheinigt.

Vor dem Hilfeleistungslöschfahrzeug angetreten wurden die Funktionen der Teilnehmer innerhalb der Gruppe ausgelost. Bei den „Truppaufgaben“ wurden Einsatzgrundsätze des Mehrzweckzugs, der Motorkettensäge oder des Hebekissensystems zu erläutert und demonstriert. Bedingt durch die geltenden Schutzvorschriften entfielen jedoch die stabile Seitenlage sowie die Krankentrage bei den Übungen als auch der Abnahme „damit der Abstand eingehalten werden kann“.

Wie im Einsatzfall, so auch bei der Gruppenaufgabe sind Teamgeist, technisches und taktisches Know-how der Feuerwehrleute und routiniertes arbeiten gefragt. Ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, welche durch die Feuerwehr befreit werden muss, wird angekommen. Als neunköpfige Gruppe sind die Einsatzkräfte im bevorstehenden Hilfeleistungseinsatz eigenständig und taktisch handlungsfähig.

Um auch bei der Gruppenaufgabe entsprechend physischen Abstand zu wahren, so entfiel das Aufsitzen in und folglich das Absitzen aus dem Einsatzfahrzeug. „Die Gruppen stellten sich vor dem Einsatzfahrzeug auf, dafür gab es vorab zwanzig Sekunden an Zeit aufgerechnet“, erörtert Kreisbrandmeister Braunreuther.

Zügig waren die technischen und medizinischen Geräte am Ablageplatz bereitgelegt, Verkehrsabsicherung und Einsatzstellenbeleuchtung aufgebaut, der Brandschutz sichergestellt und das Unfallfahrzeug unterbaut. Nachdem die Person im Fahrzeug betreut und vor Splittern geschützt sowie Speizer und Schere „zur Befreiung“ vorgenommen waren, endete die Zeitmessung der Gruppenaufgabe. „Mit der Leistungsprüfung besiegelte ihr nun eure hervorragende welche ihr das ganze Jahr über in der Feuerwehr leistet“, lobte Alois Schindler.

Funktionskennzeichnung im Gesicht

Stolz, zufrieden und dankbar zeigte sich Alfred Vogel. Im Namen der Wehrführung dankte der stellvertretende Kommandant allen Teilnehmern und Ausbildern für die aufgebrachte Zeit und die pflichtbewusste Teilnahme an den Übungsterminen. Im Namen der Kommandanten gratulierte Vogel zur bestandenen Leistungsprüfung und den erzielten Ergebnissen.

Die Kennzeichnung der Funktionen innerhalb der Gruppe waren diesmal weder auf der Brust, noch am Arm oder Helm der Teilnehmern zu finden: Für die Leistungsprüfung entwarf und produzierte die aktive Feuerwehrfrau Tina Wolf in entsprechender farblicher Kennzeichnung der jeweiligen Trupps und funktionsbezogener Bedruckung Mund-Nasenbedeckungen für die Teilnehmer der drei Gruppen zur Abnahme.

Teilnehmer der Gruppe 3:

In der dritten Gruppe legte Maschinist Markus Busch die Endstufe in gold-rot (Stufe 6) ab. Marcel Schraml als Melder erreichte Stufe fünf. Angriffstruppführer Michael Denz sowie Wassertruppführerin Alexandra Malik legten Stufe vier ab. Die Stufe drei erreichte Jana Kausler in der Funktion als Wassertruppfrau. Schlauchtruppmann Stefan Koller absolvierte Stufe zwei. Theresa Sticht als Gruppenführerin, Florian Popp-Einert als Schlauchtruppführer und Angriffstruppmann Nick Danowski fungierten als Ersatzteilnehmer.